Inhalt
Datum: 15.07.2022

25 Millionen Euro für die Stadt Weißenfels

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff überreichte am 14. Juli 2022 am Schloss Neu-Augustusburg zwei Förderbescheide aus Mitteln des „Strukturstärkungsgesetzes Kohleregion“ des Bundes. Die Gesamtfördermittelsumme beträgt etwa 25 Millionen Euro. Davon sind 23,8 Millionen Euro für das Schloss Neu-Augustusburg bestimmt und 1,2 Millionen Euro werden für das Heinrich-Schütz-Haus eingesetzt. Die Fördermittel setzen sich aus Geldern des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt zusammen. Es handelt sich um eine 100-prozentige Förderung der Bauvorhaben.

In des Südflügel des Schlosses Neu-Augustusburg wird das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF) mit etwa 160 Bediensteten einziehen. Bis dahin muss die Stadt Weißenfels den Ausbau des stadtbildprägenden Denkmals realisieren. „Wir möchten Weißenfels zu einem Behördensitz ausbauen. Dank der Strukturmittel können Synergieeffekte genutzt werden“, sagte Dr. Reiner Haseloff bei der Übergabe der Förderbescheide.

Das Museum im Heinrich-Schütz-Haus erhält einen Erweiterungsbau. Dafür wird das Gebäude neben dem ehemaligen Wohnhaus des berühmten Komponisten abgerissen und an selber Stelle ein Neubau errichtet. Unabhängig davon muss auch das Hinterhaus des Museums saniert werden. Derzeit werden die Planungsleistungen ausgeschrieben. Mit einer Bautätigkeit ist deshalb frühestens Ende 2023 zu rechnen. Die Fördergelder werden für den ersten Bauabschnitt eingesetzt. „Diese Fördermittel sind ein wichtiger Schritt für Weißenfels. Nur mit einem Erweiterungsbau können wir künftig Sonderausstellungen zeigen. Das ist essentiell, um Weißenfels zu einem Zentrum der Alten Musik zu entwickeln“, erklärte der Leiter des Weißenfelser Heinrich-Schütz-Hauses Dr. Maik Richter. „Es ist mir eine Freude, im Jubiläumsjahr von Heinrich Schütz diese Fördermittel überreichen zu können. Schütz soll für die Nachwelt nicht nur in den Gesangsbüchern verankert werden, sondern auch im Weißenfelser Stadtbild und damit in unserer Kulturlandschaft“, ergänzte Dr. Reiner Haseloff.