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Datum: 09.05.2022

Bücherverbrennung wird in Erinnerung gerufen

Am 10. Mai 1933 wurden in Deutschland auf öffentlichen Plätzen Bücher unter anderem jüdischer Autoren verbrannt. Am „Tag des Buches“ wird alljährlich am 10. Mai an die damaligen Geschehnisse erinnert.

Auch das Museum auf Schloss Neu-Augustusburg nimmt diesen Tag zum Anlass, das damalige Zeitgeschehen zu verdeutlichen. In einer Lesung spricht Ilonka Struve um 11 Uhr über die Briefe von Hilde Coppi aus der Todeszelle.
Coppi war an den Anschlägen auf Hitler beteiligt und wurde genauso wie ihr Mann Hans zum Tode verurteilt. Da sie jedoch schwanger war, widerfuhr ihr eine besondere „Gnade“: Sie sollte erst gehängt werden, wenn sie ihr Baby nicht mehr stillen konnte. So brachte sie ihren Jungen im Gefängnis zur Welt und stillte ihn fast ein Jahr lang. Ihre Gedanken schrieb sie in Briefen an die Außenwelt, die nun Bestandteil der Lesung sind.

Weiterhin zu hören ist an diesem Tag die berührende Geschichte „Mutti, was spielen die Kinder im Krieg?“.  Sie wird von Schülerinnen und Schülern der Ökoweg-Schule vorgetragen.

Nähere Informationen können telefonisch unter (01 62) 9 86 74 30 bei Ilonka Struve erfragt werden.