Großer Einsatz für Müller-Drogerie in Weißenfels
Die Stadt Weißenfels zeigt großen Einsatz für den Erhalt der Drogerie Müller am Weißenfelser Standort in der Innenstadt. Bereits im Juli 2025 konnten Oberbürgermeister Martin Papke und Landtagsabgeordnete Elke Simon-Kuch sich mit Drogerie-Chef Erwin Müller in einem persönlichen Gespräch darauf einigen, dass Müller der Saalestadt langfristig erhalten bleibt und bis zum Ende des Jahres sein Sortiment reduziert. Zum Angebot gehören dann nur noch Drogerieprodukte, sodass die Verkaufsfläche auf das Erdgeschoss der Filiale in der Jüdenstraße 2 begrenzt werden kann. Dem Umbau wird ein mehrwöchiger Ausverkauf vorausgehen.
Für Kundinnen und Kunden der Drogerie und anderer Innenstadthändler werden zudem 60 Kurzzeitparkplätze in der Marienstraße geschaffen. Der Beginn der Bauarbeiten ist im kommenden Jahr geplant.
In den Fraktionen des Stadtrates wurde außerdem besprochen, ob die Kommune für städtische Einrichtungen freie Flächen im Drogeriegebäude temporär anmieten soll. Dies wird jedoch aufgrund des hohen geforderten Mietzinses für die Stadtverwaltung nicht möglich sein.
Der Stadt Weißenfels ist es grundsätzlich ein wichtiges Anliegen, das Gebäude in der Zukunft vor spekulativen Käufern zu schützen. Nach aktuellem Kenntnisstand möchte Erwin Müller das Drogeriegebäude in der Jüdenstraße 2 nicht verkaufen, sondern sein Vermögen in eine Stiftung einbringen. Für die Stadt Weißenfels wäre in letzter Konsequenz auch ein Erwerb der Immobilie denkbar.