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Datum: 28.09.2022

Oberbürgermeister von Naumburg, Weißenfels und Zeitz tauschen sich aus

Um den Austausch zwischen den Mittelzentren des Burgenlandkreises zu stärken, wollen sich die Oberbürgermeister von Naumburg, Weißenfels und Zeitz künftig aller sechs Wochen treffen. Für einen ersten Termin kamen Armin Müller, Martin Papke und Christian Thieme am 26. September 2022 im Weißenfelser Rathaus zusammen.

Vorrangiges Thema des Treffens waren Möglichkeiten der Energieeinsparung in den Kommunen. Die Oberbürgermeister haben Maßnahmen abgestimmt. Demnach werden die Forderungen der Energieeinsparverordnung des Bundes mit Augenmaß umgesetzt. Dazu gehört beispielsweise, dass die nächtliche Beleuchtung von Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Gebäuden ausgeschaltet wird. Zudem wird die Temperatur in öffentlichen Gebäuden auf 19 Grad Celsius reduzieren. Ausgenommen davon sind soziale Einrichtungen wie Kitas und Schulen. Naumburg und Zeitz werden außerdem die Temperatur in ihren Schwimmhallen reduzieren. Für die Stadt Weißenfels ist dieser Aspekt aufgrund der aktuellen Bauarbeiten im Hallenbad nicht relevant. Gesprochen wurde aber auch über die technischen Grenzen der Energiesparmaßnahmen. So werden beispielsweise die Städte Weißenfels und Zeitz vorerst keine Straßenlaternen abschalten, um weiterhin sowohl die Verkehrssicherheit als auch ein persönliches Sicherheitsempfinden bei den Bürgerinnen und Bürgern zu gewähren.

Armin Müller, Martin Papke und Christian Thieme haben zudem über die enormen Mehrkosten gesprochen, mit denen die Verwaltungen, Unternehmen und Privathaushalte derzeit zu kämpfen haben. Alle drei Kommunen sehen kaum noch Einsparpotentiale und Unterstützungsmöglichkeiten. Die Oberbürgermeister haben deshalb beschlossen, ein Dringlichkeitsschreiben zu verfassen, in dem sie die Bundesregierung zu einer Preisdeckelung bei den Energiekosten aufrufen.

Thema des Treffens waren zudem die Freiwilligen Feuerwehren. Aufgrund der angespannten Haushaltslage wird es sowohl in Naumburg als auch in Weißenfels und Zeitz in naher Zukunft ohne neue Geldtöpfe schwer, Investitionen an den Feuerwehrgerätehäusern zu tätigen. Die Lösung könnte eine Feuerwehrabgabe sein; beispielsweise in Höhe von zehn Euro pro Einwohner. Das Geld könnte dann gezielt für notwendige Sanierungsmaßnahmen eingesetzt werden. Naumburg und Weißenfels haben beschlossen, die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Feuerwehrabgabe zu prüfen.