Rosen für Mitarbeiterinnen im Rettungsdienst
Frauen und ihre Leistungen im Beruf sichtbar machen – das ist das Ziel der Rosenaktion, welche die Stadt Weißenfels bereits seit 15 Jahre anlässlich des Internationalen Frauentages durchführt. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Weißenfels Katja Henze und Mitglieder des Frauenarbeitskreises sorgten am Morgen des 7. März 2025 für blumige Überraschungen. In diesem Jahr standen die Mitarbeiterinnen des Rettungsdienstes im Fokus der Aufmerksamkeit. Ein Berufsfeld, in dem deutschlandweit Frauen noch immer in der Minderheit sind. So betrug ihr Anteil im Jahr 2021 etwa 34 Prozent.
Dass es auch anders geht, zeigt die Malteser Dienststelle des Burgenlandkreises in der Rudolf-Diesel-Straße. Von den 60 hauptamtlich Beschäftigten der Rettungswache sind 25 Personen weiblich. Das Team weist damit in dem Berufsfeld eine der höchsten Frauenquoten auf. Die Rettungssanitäterinnen und Notfallsanitäterinnen leisten einen wichtigen und verantwortungsvollen Dienst für die Gesellschaft. Ihr Beruf fordert sie körperlich und psychisch sehr. Die Kombination aus hochqualifizierter Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen der Frauen ist im Arbeitsalltag von hohem Wert. Sie meistern herausfordernde Situationen mit einem kühlen Kopf und einem warmen Herzen. Nicht selten haben sie jedoch mit Vorurteilen zu kämpfen. Auch gegen Belästigung mussten sie sich bei Einsätzen schon zur Wehr setzen. Trotzdem sind sie mit unermüdlichem Einsatz und höchster Professionalität weiterhin in den entscheidenden Momenten des Lebens zur Stelle, wenn jede Sekunde zählt. Die Rosenaktion ist ein Symbol der Dankbarkeit und Wertschätzung für diese Leistung.
Die Weißenfelser Rosenaktion zum Weltfrauentag ist ein Projekt der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Zusammenarbeit mit dem Frauenarbeitskreis Weißenfels und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Sachsen-Anhalt. Neben der Malteser Dienststelle war in diesem Jahr auch die Notfallambulanz der Asklepios Klinik Teil der Aktion. Mitglieder des Frauenarbeitskreises verteilten hier Rosen an Krankenschwestern und Ärztinnen. Diese arbeiten in der Notaufnahme eng mit den Maltesern zusammen, um Patientinnen und Patienten in kritischen Momenten zu helfen. Dabei arbeiten sie oft unter extremen Bedingungen und müssen in Sekundenschnelle Entscheidungen treffen, die über Leben und Tod entscheiden können. Die Ärztinnen sind zudem bei ihren Einsätzen im Rettungswagen häufig die ersten, die bei Unfällen, medizinischen Notfällen oder Katastrophen eintreffen. Ihre Fähigkeit, schnell zu handeln und präzise Diagnosen zu stellen, ist von unschätzbarem Wert für die Gesellschaft.