Herzenswärme trotz Widrigkeiten
Weißenfelser Frauen-Lese- und Erzählcafé präsentiert einfühlsamen Roman und lädt Literatur-Fans zum Gespräch ein
Das Weißenfelser Frauen-Lese- und Erzählcafé ist im August 2025 in die 20. Saison gestartet. Das Jubiläum steht unter dem Motto „Literatur als Stimme: Geschichten der Verbundenheit und Verantwortung“. Passend dazu werden bis Dezember 2025 wieder jeden Monat Bücher präsentiert. Treffpunkt der Literatur-Fans ist hierfür jeweils um 15 Uhr, regulär in der Volkshochschule an der Promenade 37 im Raum 1.1. Ausnahmen bilden sowohl die Lesung im Oktober, die im Heinrich-Schütz-Haus stattfindet, als auch der nächste Termin am 24. September 2025, bei dem sich die Frauen in der Brand-Sanierung in der Novalisstraße 13 treffen. Vorgestellt wird das Buch „Das Glück am Ende der Straße“ von Autorin Ulrike Herwig. Im Roman wird die Geschichte der Obdachlosen Elli erzählt, die sich mit Würde und Kreativität durchs Leben kämpft und trotz aller Widrigkeiten ihre Herzenswärme bewahrt. Sie fungiert sogar als „Ersatzoma“ für die Kinder der gestressten Lisa. Ein gesellschaftlich relevantes und berührendes Buch, das die Teilnehmerinnen des Lese- und Erzählcafés sicher zu interessanten Diskussionen anregen wird. Frauen sind herzlich zu dieser und den weiteren Veranstaltungen eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Weißenfelser Lese- und Erzählcafé für Frauen wird organisiert vom Frauenarbeitskreis der Stadt Weißenfels und der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten. Kooperationspartner sind neben der Volkshochschule Burgenlandkreis „Dr. Wilhelm Harnisch“ auch wieder die Stadtbibliothek Weißenfels und das Heinrich-Schütz-Haus.
Weitere Termine des Weißenfelser Lese- und Erzählcafés für Frauen:
15. Oktober 2025, ORT: Heinrich-Schütz-Haus Nikolaistraße 13: „Meine Seelen hört im Sehen"
In der Veranstaltung reist der Leiter des Schütz-Hauses Dr. Maik Richter mit den Gästen ins 17. und 18. Jahrhundert und spricht über damalige Vorstellungen vom Verhältnis der Menschen zur Natur. Auffällig ist dabei, dass es fast keine Gedichte und Kompositionen von Frauen aus dieser Zeit gibt, die sich mit dem Thema Natur auseinandersetzen. Wie dachten sie über Umwelt und ihre Mitmenschen? Dr. Maik Richter hat hierzu Lyrik und Musik aus dieser Zeit ausgewählt.
19. November 2025: „Der Brand“ und „Aufs Land“
Zwei Romane, die eines verbindet – ein Leben im ländlichen Idyll, das es ermöglicht zur Ruhe zu kommen und sich mit wichtigen Fragen des Lebens zu beschäftigen. Im Roman „Der Brand“ erzählt Autorin Daniela Krien von einer Ehe am Wendepunkt. Nach 30 Jahren Ehe ist die Liebe zwischen Rahel und Peter leise verschwunden. Als ihr geplanter Urlaub buchstäblich in Flammen aufgeht, verbringen sie den Sommer auf dem Land – fernab vom Alltag aber auch nah an den Fragen, die sie so lange verdrängt haben. Autor Ernst Paul Dörfler zeigt in seinem Buch „Aufs Land“, wie ein selbstbestimmtes, nachhaltiges Leben im Einklang mit der Natur gelingen kann. Ganz nach dem Motto: weniger Konsum, mehr Lebensqualität.
10. Dezember 2025: Vorweihnachtliche Abschlussveranstaltung
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres schauen die Frauen zurück auf 20 Jahre Lese- und Erzählcafé und geben natürlich auch einen Ausblick auf künftige Ideen und Projekte. Die Gäste dürfen sich auf kleine Überraschungen freuen.