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Datum: 11.04.2022

Der 11. April ist Welt-Parkinson-Tag

Den Welt-Parkinson-Tag am 11. April 2022 nutzen auch die Mitglieder der Weißenfelser Parkinson-Selbsthilfegruppe, um auf ihre unheilbare Krankheit aufmerksam zu machen und das Verständnis für Erkrankte zu fördern. Nach der coronabedingten Zwangspause findet ab sofort wieder jeden Mittwoch um 9:15 Uhr Gruppengymnastik in der Diakonischen Begegnungsstätte „Lutherpfarrhaus“ in der Gustav-Adolf-Straße 1 in Weißenfels statt. Die Treffen dienen nicht nur der sportlichen Betätigung, sondern auch dem Austausch untereinander. Die 1990 gegründete Selbsthilfegruppe freut sich über neue Mitglieder. Auch Angehörige von Parkinsonerkrankten sind herzlich willkommen. Interessierte können mit Gruppenleiterin Helga Arndt telefonisch Kontakt aufnehmen (03443 804653) oder einfach in den Räumlichkeiten der Lutherkirche vorbeikommen.

Mut machen, soziale Isolation vermeiden und Informationen austauschen – das sind die Ziele der Parkinson-Selbsthilfegruppe Weißenfels. Denn die Diagnose Parkinson ist ein tiefer Einschnitt in die bisherige Lebensplanung. Schließlich gibt es bisher weder eine Heilung noch eine Therapie, welche die Erkrankung vollständig zum Stillstand bringt

Parkinson ist eine langsam fortschreitende Krankheit. Ursache ist ein Mangel des Nervenbotenstoffs Dopamin, der für die Steuerung von körperlichen und geistigen Bewegungen benötigt wird. Das auffälligste Symptom ist der Tremor, der sich durch zitternde Hände, Arme und Beine äußert. Viel schwerwiegendere Folgen der Krankheit sind jedoch die zunehmende Unbeweglichkeit und Muskelsteifheit. Die Erkrankten verlieren dadurch ihre Lebensqualität und werden im Alltag immer mehr eingeschränkt. Mittlerweile lassen sich einige Symptome gezielt behandeln, sodass viele Patienten noch Jahre ein weitgehend normales Leben führen können. Trotzdem ist es eine immense psychische Belastung, eine nicht heilbare Krankheit zu haben, die sich ständig verschlechtert. Der seelische Beistand und der Austausch mit anderen Betroffenen ist für Parkinson-Kranke deshalb sehr wichtig.