Erotische Musik zum Heinrich Schütz Musikfest

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„O teure Küsse, o liebliche Wälder“ – unter diesem Titel findet im Rahmen des Heinrich Schütz Musikfestes in der Kunstgalerie BRAND-SANIERUNG (Novalisstraße 13) am 14. Oktober 2022, um 20 Uhr ein Madrigalkonzert statt. Hinter dem sperrigen Begriff verbergen sich Liebesdichtungen, die in Musik gegossen sind. „Das ist erotische Musik des 17. Jahrhunderts. Oder anders gesagt: Was heute der Schlager ist, war damals das Madrigal“, übersetzt es Dr. Maik Richter, Leiter des Weißenfelser Heinrich-Schütz-Hauses. Inhaltlich gehe es dabei um Gelüste, romantische Hochgefühle aber auch um Untreue und Trennungsschmerz. Die Kompositionen stammen von Heinrich Schütz, Orlando di Lasso, Luca Marenzio und Claudio Monteverdi. Gespielt werden sie vom Kammerchor vocHALes aus Halle (Saale) unter der Leitung von Frithjof Eydam. Begleitet wird das Ensemble von der Hallenser Musikerin Petra Burmann an der Theorbe. Tickets für die Veranstaltung sind für 8 Euro (Kinder/Schüler 5 Euro) im Weißenfelser Heinrich-Schütz-Haus in der Nikolaistraße 13 sowie an der Abendkasse in der Kunstgalerie BRAND-SANIERUNG erhältlich.

Das Konzert „O teure Küsse, o liebliche Wälder“ ist ein Begleitprogramm zu einer Kunstausstellung, welche die Galerie noch bis 6. November 2022 anlässlich des 350. Todestages von Heinrich Schütz zeigt. Die Ausstellung kann im Vorfeld des Konzertes ab 18 Uhr besichtigt werden. Unter dem Titel „Wie steht es um Arkadien?“ sind Malereien, Drucke, Grafiken, Keramiken und Installationen von sechs Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Sie alle widmen sich in ihren Werken der friedvollen oft idealisierten Landschaft Arkadien, wo glückliche Menschen im Einklang mit der Natur leben und sich der Liebe, der Dichtung und der Musik hingeben. In Zeiten von Krieg und Krankheit wird dieser Ort zum Symbol für das Goldene Zeitalter und zum Gegenentwurf zur realen Welt.