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Sozialraumarbeit für eine verbesserte Daseinsvorsorge

Sozialraumarbeit erfolgt entlang dem Bedarf der Menschen. Und für viele Menschen in der Kernstadt und in den Ortschaften spielt die Daseinsvorsorge ein wichtiges Thema. Gesundheit und Pflege sind zentrale Herausforderungen ländlich geprägter Räume und sie beschreiben den Strukturwandel gleichberechtigt neben Fragen zu nachhaltiger Energieversorgung. Das Amt für Sozialraumentwicklung wird sich daher verstärkt diesem Thema widmen und parallel zu einer verbesserten Information und integrierten Zusammenarbeit auch Möglichkeiten der digitalen Daseinsvorsorge-Optimierung prüfen. Telemedizin und Digitale Planungszwillinge sollen gezielt in den Prozess der Sozialraumentwicklung eingebunden werden.

Neben den Themen der gesundheitlichen Versorgung werden auch gezielt neue Formen einer Jugendfreizeitarbeit in den Ortschaften eruiert. Die feste Jugendclubstruktur findet speziell in den Ortschaften der Stadt ihre Grenzen und doch sind es genau jene Ortschaften, in den Jugendliche besonders den Wunsch nach eigenen Räumen äußert. Räume, die sie gestalten möchten und in denen Sie für sich ausdiskutieren können, wo sie sich in der Welt sehen: heute, morgen und übermorgen. Daher sollen in den kommenden Jahren in den Ortschaften „Draußenorte“ für junge Menschen entstehen, die ihnen die Möglichkeit geben, unter sich zu sein und gleichzeitig einen Anker in die Dorfgesellschaft zu finden. Denn „Draußenorte“ sind Autonomieräume und gleichzeitig „Brückenorte“ zwischen den Generationen. Sie beschreiben eine Alternative zu festen Jugendclubstrukturen und formen einen Modellansatz im Strukturwandel für ländliche Räume.