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Datum: 08.03.2022

Frauentag: 120 Rosen für Weißenfelser Apothekerinnen

Den 111. Internationalen Frauentag am 8. März 2022 nutzten die Mitglieder des Weißenfelser Frauenarbeitskreises und die städtische Gleichstellungsbeauftragte Katja Henze, um einen Friedensgruß an Mädchen und Frauen zu senden, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind. Dafür stellten sie mehr als 20 Lichterfrauen vor der Roten Bank auf dem Marktplatz auf. Die kleinen Tonfiguren halten ein Teelicht in den Händen; ein Symbol für Trost und Hoffnung. „Es ist an der Zeit, dass Frauen mehr Mitbestimmung in Politik und Wirtschaft erhalten, sodass sie mit dafür sorgen, dass der Frieden in der Welt gesichert wird. Wir dürfen die Welt nicht den Despoten überlassen“, sagte Iris Panzer vom Frauenarbeitskreis.

Diesen Grundgedanken wollen die Frauen auch mit einer Postkarte publik machen, die eigens für den Frauentag in Weißenfels gestaltet und gedruckt wurde. „Wandel ist weiblich“ steht in großen Buchstaben auf der Karte. Insgesamt 500 Exemplare wurden verteilt und an Frauen verschickt, die sich in der Saalestadt engagieren.

Den Weltfrauentag nutzen die Weißenfelserinnen traditionell auch dazu, um eine Berufsgruppe mit hohem Frauenanteil in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. In diesem Jahr bedankten sich Katja Henze und die Mitglieder des Frauenarbeitskreises bei den Apothekerinnen für die geleistete Arbeit. Mehr als 120 Rosen haben sie dafür verteilt. „Die Apotheken haben in der Pandemie viel geleistet. Dafür wollen wir Danke sagen. Gleichzeitig wollen wir darauf aufmerksam machen, dass vorwiegend Frauen in diesem Berufsfeld arbeiten“, sagte Katja Henze. Über die blumige Überraschung durften sich unter anderem die Mitarbeiterinnen der West-Apotheke freuen. Inhaberin Annett Wenzel gehört in Weißenfels zu einer der wenigen Frauen, die eine Apotheke leiten. „Es ist schön, dass unsere Arbeit mal Beachtung findet“, sagte Annett Wenzel. Die geschäftliche Selbstständigkeit sei für sie der richtige Weg gewesen. „Für mich ist es ein Stück Lebensqualität, beruflich auf eigenen Beinen zu stehen und unabhängig zu sein“, sagte die Apothekerin.