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Datum: 27.02.2025

Hildegard ist da

Der Stadt Weißenfels wurde am 26. Februar 2025 ein Blitzer-Anhänger von der Firma Jenoptik überreicht. Die mobile Station zur Geschwindigkeitsmessung trägt den Namen Hildegard. Die Stadt Weißenfels wird die Anlage zunächst mieten. Mit Bestätigung des Haushaltes 2025 ist ein Kauf geplant. Der Blitzer-Anhänger wird ab sofort für die Geschwindigkeitsüberwachung im gesamten Stadtgebiet und in den Ortschaften eingesetzt.

Die Stadt Weißenfels führte ab Ostern 2024 einen dreimonatigen Test mit einem Blitzer-Anhänger der Firma Jenoptik durch. Trotz mehrerer Vandalismus-Vorfälle entschied sich die Saalestadt für einen dauerhaften Einsatz der mobilen Station zur Geschwindigkeitsmessung. Ausschlaggebend für den Entschluss waren vor allem die vielen positiven Rückmeldungen von Anwohnerinnen und Anwohnern insbesondere in den Ortschaften während der Testphase. Deren Schilderungen zufolge hat die Anlage das Fahrverhalten in den Hauptverkehrsstraßen positiv beeinflusst. Die Messungen haben zudem ergeben, dass ein Bedarf für eine Geschwindigkeitsüberwachung besteht. Vor allem in den Randzeiten wurden innerorts Überschreitungen der Höchstgeschwindigkeit von 30 bis 40 km/h festgestellt. Damit wurden die Hinweise der Bürgerinnen und Bürger aus der Vergangenheit an vielen der ausgewählten Standorte bestätigt. Um eine dauerhafte Besserung zu erzielen und somit die Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr zu erhöhen, bedarf es eines kontinuierlichen Einsatzes des Blitzer-Anhängers. Dem wird die Stadt Weißenfels nun nachkommen.

Ein weiterer Vorteil des Blitzer-Anhängers liegt in seiner Flexibilität und dem geringen Personalaufwand. Die Stadt Weißenfels verfügte bisher über sechs Blitzer-Anlagen; fünf stationäre Blitzer und ein mobiles Blitzgerät. Die besten Aspekte beider Blitzertypen verbindet der Blitzer-Anhänger. Ebenso wie das mobile Blitzgerät kann der Anhänger zum gewünschten Einsatzort transportiert werden. Durch das massive Gehäuse ist der Blitzer-Anhänger vor Vandalismus geschützt. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes müssen während der Verkehrskontrolle also nicht vor Ort bleiben, wie das bei dem mobilen Blitzer der Fall ist. Nach Aufbau und Ausrichtung kann der Blitzer-Anhänger mehrere Tage am Ort verbleiben und eigenständig rund um die Uhr den Verkehr kontrollieren.

Die Robustheit des Blitzer-Anhängers bestätigte sich in der dreimonatigen Testphase der Stadt Weißenfels, wo trotz Sprengung stets alle Daten des Messgerätes ausgelesen werden konnten. Die Zerstörung der Festplatte eines Blitzer-Anhängers ist dem Hersteller Jenoptik zufolge nahezu unmöglich. Diese ist so verbaut und gesichert, dass sie selbst Sprengungen und Brände ohne Beschädigung überstehen kann. Aus diesen Erfahrungen heraus hat die Stadt Weißenfels beschlossen, in die mobile Geschwindigkeitsüberwachung zu investieren und die stationäre Überwachung perspektivisch zurück zu fahren.